Unser Aufsichtsrat
Dr. Hans-Joachim Keller
Seit November 2004 Vorstandsvorsitzender des KBV. Seit 01.07. Vorsitzender des Aufsichtrats des KBV. Beruf: Dipl.-Ing. Verfahrenstechnik, Geschäftsführender Gesellschafter der ProVis - Gesellschaft für Umweltmanagement und Unternehmensethik mbH, Leinfelden-Echterdingen.
"Unser Sohn Carsten ist schwermehrfach behindert. Meine Frau und ich sind seit 1987 Mitglied im KBV und haben dort Menschen mit ähnlichen Lebenslagen und Gleichgesinnte gefunden. Der Austausch mit diesen Menschen hatte - insbesondere in den ersten Jahren - einen guten Anteil daran, unsere Aufgabe anzunehmen und zuversichtlich anzupacken. Während anfangs die Freizeitaktivitäten im Vordergrund standen, rückte doch zunehmend die Frage in den Vordergrund: Wo findet Carsten seine spätere Heimat - außerhalb der Familie?. Es war für uns völlig klar, dass seine individuellen Bedürfnisse nur bei einer Institution berücksichtigt werden können, die - neben der selbstverständlichen fachlichen Qualität - den hinreichenden persönlichen Individualiserungsgrad für schwermehrfach behinderte Menschen auch zulässt. Dies kann in Stuttgart für uns nur der hierfür spezialisierte KBV mit seinem Leitbild "Ein gutes Leben leben" sein. Der KBV ist in Stuttgart einzigartig mit seinem auf schwermehrfach behinderte Menschen spezialisierten Leistungsumfang. Das ist insbesondere in der Identifikation der Mitarbeiter und der Zufriedenheit der Betreuten zu spüren. Ich bin mir sicher, dass Carsten hier sein gutes Leben leben kann."
Anne Siepmann
Bibliothekarin in einem Schulbuchverlag. Zweite Vorsitzende des KBV Stuttgart e.V. seit November 2014. Seit 01.07. Zweite Vorsitzender des Aufsichtrats des KBV. "Meine Söhne sind 2001 und 2004 geboren. Theo hat eine schwere Mehrfachbehinderung. Mit der Geburt seines kleinen Bruders Oskar wurde Theo ein Kindergartenkind in der Sonnenblume und der KBV ein Teil unseres Lebens; seither hat er uns begleitet und unterstützt, immer seinem heimlichen Motto folgend: "Das kriegen wir schon irgendwie hin!". Wir haben hier essentielle Hilfe erhalten, haben wunderbare Freunde gefunden, viel Spaß gehabt, hier wurden wir in schwierigen Zeiten aufgefangen. Deswegen ist es jetzt an der Zeit, dem KBV und seinen Mitgliedern etwas zurückzugeben und zusammen der Frage nachzugehen: "Wie wollen wir leben?". Vielleicht können wir gemeinsam ein paar der Hirngespinste, ersonnen in langen Lagerfeuernächten auf den Familienfreizeiten, weiterspinnen...Ich freue mich auf diese neue Aufgabe mit dem großartigen KBV-Team im Rücken!"
Dr. Ekkehard Craney
Chirurg im Ruhestand. Zuletzt 23 Jahre Oberarzt und Leiter der Unfallchirurgie im Karl Olga Krankenhaus. "Meine Frau und ich haben eine Tochter. Als feststand, dass sie eine Behinderung hat, mussten wir nach Hilfen suchen. Auf diesem Weg kamen wir zum KBV. Den KBV erleben wir als kompetente und freundliche Anlaufstelle und Hilfsquelle, die der Einzelperson und den Angehörigen mit starker Zuwendung begegnet."
Marita Lang
Schulleiterin an der Margarete-Steiff-Schule. Seit der Gründung der Schule in den 1960er Jahren spielt der KBV eine wichtige Rolle im Alltag der Schule. Mit einer groß angelegten Spendensammlung im Jahr 1966 unter dem Titel "Das geht uns alle an", übergab der KBV der Stadt Stuttgart die finanzielle Grundlage zum Bau der Schule im Hengstäcker. Heute unterstützen viele junge Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr oder dem Bundesfreiwilligendienst die Kolleginnen und Kollegen an der Schule. An den schulfreien Nachmittagen stellt der KBV die Nachmittagsbetreuung sicher. Im Rahmen der Elternakademie und des Alex-Clubs finden außerdem viele weitere fruchtbare Kooperationen statt.
Erwin Welker
"Finanzanlagenvermittler IHK. Verheiratet mit Rosemarie seit 1973. Im Dezember gleichen Jahres wurde unser Sohn Jan mit einer schwerstmehrfachen Behinderung geboren. Am 7.2.1979 stellte ich meinen Antrag auf die Mitgliedschaft im KBV, ehemals VEREIN ZUR FÖRDERUNG UND BETREUUNG SPASTISCH GELÄHMTER UND ANDERER KÖRPERBEHINDERTER e.V. STUTTGART für den Jahresbeitrag von DM 12.--. So wurde ich Mitglied 333. Das Urgestein Frau Oertle "zwang" uns 1984 zum Umzug von S-Stammheim in die behindertengerechte Wohnanlage Fasanenhof. Die Kasse wurde von mir bei Frau Jörg in S-Heumaden geprüft und alsbald folgten die ersten Vorstandssitzungen im Nebenzimmer des Höhenrestaurants Panorama im 8. Stock der Wohnanlage. Viele Jahre sind vergangen, aber der Verein bleibt für mich meine Familie."
Margot Zemljic
Verwaltungsangestellte, Vorstandsmitglied seit 2014. „Das Leben als Verwaltungsangestellte kann mitunter sehr grau sein. Umso größer ist die Freude daran, beim bunten Treiben des KBV unterstützend mitwirken zu dürfen. Durch meine Tochter Jana, geb. 2000, und die Margarete-Steiff-Schule, ehemals Körperbehindertenschule, in Stuttgart-Vaihingen lernte ich den KBV kennen und schätzen. Die herzlichen Hilfsangebote des KBV wurden von uns dankbar angenommen. Meine höchste Anerkennung dafür, was hier geleistet, gestemmt, entschieden und trotzdem noch gelacht wird. Ich freue mich drauf, unseren Verein weiter wachsen zu sehen und meinen Beitrag dazu leisten zu können."
Kerstin Wünsch
Ich bin Lehrerin, zuletzt an der Betty-Hirsch-Schule (Nikolauspflege), derzeit mit meiner Tochter zuhause, Vorstandsmitglied seit 2014.
"Marie kam 2001 mit einer schweren Mehrfachbehinderung auf die Welt. Nach ihrem zweiten Geburtstag wurde sie ein Igelkind im Kindergarten Sonnenblume. Ich konnte gar nicht glauben, dass es einen Kindergarten gab, den Marie besuchen konnte und der sie mit offenen Armen empfing. Das war schön. Hier begegnete uns auch der KBV und blieb seitdem an unserer Seite: Betreut, unterstützt und angenommen werden. Ferienspaß haben. Feste feiern. Auf die heißgeliebte Familienfreizeit fahren – all das hat der KBV in unser Leben gebracht. Nebst wunderbarer Menschen, denen wir begegnet sind und immer wieder begegnen, unter denen wir Wegbegleiter und Freunde gefunden haben. Und immer offene Ohren und helfende Hände. Meinen kleinen Teil zur großartigen Arbeit dieses besonderen Vereins beitragen zu können, ist mir ein Anliegen und eine Freude."
Monika Schmuck
„Ich kam 1963 mit einer Athetose auf die Welt, deshalb traten 1964 meine Eltern in den damals gegründeten Spastiker-Verein ein. Ich kann mich noch wage erinnern, dass mein Vater die ersten Fahrzeuge des Vereins reparierte und wir auf Familienfreizeiten in Distelhausen waren.
Ich ging in den Kindergarten Sonnenblume, in die Magarete-Steiff-Schule und machte danach eine Ausbildung zur Bürokauffrau im Kurt-Lindemann-Haus in Heidelberg.
Seit ich 1984 wieder nach Stuttgart zurückgekehrt bin, begleitet mich der KBV durch mein Leben. Ich wohne in der Villastraße und verbringe einen Teil meiner Freizeitaktivitäten bei den Fossilien Grufties sowie im Alex-Club.
Seit 2015 bin ich im Alex-Club-Vorstand und seit 2019 für die Belange des Alex-Clubs im KBV Vorstand.
Außerdem möchte ich durch meine Erfahrungen, Anregungen oder Ideen unseren Verein unterstützen."
Karin Dünkel
Pädagogische Fachkraft im Karamba Basta - Verein für Kunst und Kultur mit und von Kindern und Jugendlichen. „Durch die Behinderung meines Kindes und die Zusammenarbeit mit dem Alex-Club im Rahmen meiner ehemaligen Tätigkeit auf dem Aktivspielplatz Raitelsberg habe ich die Arbeit des KBV kennen und schätzen gelernt. Ich möchte, dass wir alle Inklusion leben und dazu gehört, dass wir gemeinsam Aktionen und Veranstaltungen machen, die uns allen Spaß bereiten. Damit wir das umsetzen können, möchte ich meine Kontakte im Stuttgarter Osten nutzen."
Dr. Dieter Wolf
Beratendes Ehrenmitglied des Vorstands. Nach dem Studium der Fächer Germanistik, Geschichte und Romanistik Lehrer am Gymnasium, dann in der Lehrerausbildung tätig, zuletzt als Direktor des Seminars für Schulpädagogik in Stuttgart. Mit 65 Jahren pensioniert. "Bei dienstlichen Kontakten zur Schule für Körperbehinderte hatte ich vom KBV gehört, bot dort meine Mitarbeit an und wurde - für mich selbst überraschend - zum Vorsitzenden gewählt. Von 1996 bis 2004 war ich im Amt. Kein Honigschlecken. Eine Zeit mit Höhen und Tiefen, Erfolgen und Enttäuschungen; Jahre, die mich viel Zeit und Kraft gekostet haben, für die ich aber dankbar bin, weil unser Verein seine ureigene Aufgabe, nämlich Menschen mit Behinderungen zur Seite zu stehen, in dieser Zeit verlässlich erfüllt hat."